Eine kleine Hommage …
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Kontakt

Nachdem ich gestern den Bock umgehauen habe, sitze ich jetzt zu Camping Zeit, d.h. wach vor 6 Uhr im Hotel und harre der Dinge die da kommen.

Erst einmal habe ich geschaut, was der ADAC alles regelt. Durch die Plus Mitgliedschaft ist letztlich alles abgedeckt. Hotel, Mietwagen, Ruecktransport von der Maschine und von mir selbst. Soweit, so safe.

Mit der Versicherung habe ich gestern noch gesprochen und schon mal eine pauschale Freigabe bis 5.000 Euro bekommen. Wenn die hier was machen können, sollte ich damit denke ich auskommen, sofern vorne an der Gabel nicht richtig was im Eimer ist. Gerade bei den Stundenloehnen sollten ein paar Euros (die ja netterweise auch in Montenegro benutzt werden) weniger anfallen.

Sollte es weiter gehen, spiele ich gerade mit dem Gedanken, ein paar Sachen via Paket nach Deutschland zu schicken. Man… Oder ich… Hat (habe) doch zuviel Kram dabei. Gerade bei den Klamotten müsste ich einiges einsparen können.

Da geht es weniger um Gewicht, um so einen eigentlich ja nur kleinen Unfall zu verhindern. Die Straße würde ich so oder so wissend nicht fahren. Ich hätte mich genauso auf der Strecke bei Ulcinj aus einem vorherigen Beitrag auf die Nase packen können, und da hatte ich null Gepäck dabei.

Vielmehr geht mir die Kramerei auf den Senkel. Wie ich gestern noch zu Markus meinte: Im Grunde muss man so packen, dass man maximal 80% vom Platz nutzt. Dann hat man auch ratz fatz alles verstaut, ohne noch eine Runde Tetris einlegen zu müssen.

Ansonsten lesson learned so far:

1. Bei unerwarteten Wegabweichungen Karte konsultieren.

2. Im Zweifel anhalten und etwas Zeit investieren und die Strecke mal ein paar Meter anschauen.

3. Im Zweifel alles abladen und komplett ohne Gepäck eine schwierige Stelle fahren oder halt ohne Gepäck den Karren umdrehen. Letzteres kann dann doch mal helfen, weil der Laden natürlich beim Rangieren schon deutlich kippeliger ist und man mit Motorrad doch manchmal an Stellen nur sehr schwer umdrehen kann, an denen man mit dem Auto nur müde lächeln würde.

Aber sei es drum. Der Gasbrenner läuft und es gibt lecker Instantkaffee. Dazu habe ich meinen ausgesprochen bequemen Stuhl aufgebaut (kein Vergleich zu diesem “isch hab nach 5 Minuten Rücken” – Hotelinventar) und harre der Dinge die da kommen.

Gluecklicherweise ist nichts passiert, mit so einem zermatschtem Bein würde ich nicht so gerne in Montenegro liegen (sorry liebe Montis). Aber wie der Mensch so ist: Man schaut auf das was doof ist, statt auf das was noch doefer sein könnte. Der Glueckshormonhaushalt feiert also keine Party ?

Da ich ja gerade zeitlich so zwei drei Minuten Luft in meinem recht straffen Programm habe, hier mal ein Foto von dieser Bausituation, von der ich neulich sprach:

Auch hier einfach aufgehört. Was mich etwas wundert: die Feuchtigkeit muss doch irgendwann in das Mauerwerk ziehen? Aber anyway, meinen Aufenthalt sollte der kleine Palast hier wohl überdauern ?

Was sonst noch auffällt: Es gibt hier recht viele Lkws, die ehemals in Deutschland unterwegs waren. Erkennbar an den ehemaligen deutschen Firmen, deren Namen noch auf den Karren stehen. Gestern knallte beispielsweise ein riesiger Estrichpumpen-Lkw mit deutschem Firmennamen an der Stelle vorbei, an der ich auf den Abschleppdienst gewartet habe. Und gebaut wird überall, auch wenn wie mehrfach gesagt immer mittendrin aufgehört wird.

Ich dachte immer, die “Aeh funfhundert export export” Kollegen bringen die Karren nach Afrika, offensichtlich geht’s aber für ein zweites Leben erstmal nach Balkanesien, und erst für das dritte ab nach Afrika. So wie manche alten deutschen fetten Säcke das in Verbindung mit Thailand machen… Dritter Frühling… Oder so… Man ist das böse ? Lassen wir das besser…

So, ich glaube ich schocke jetzt mal die Rezeption und baue das Zelt zum Trocknen vor dem Eingang auf.

Es geht weiter, Details später.

Mittlerweile habe ich es über die Grenze geschafft und bin in Albanien, ungefähr auf Höhe Tirana.

Albanien selbst wirkt auf mich nochmal eine deutliche Portion rustikaler als Montenegro. Auch sind viele Fuhrkarren mit Zugtieren unterwegs. Auffällig häufig gibt es Polizeikontrollen, davor hatte mich auch schon jemand in dem BMW Autohaus in Montenegro gewarnt.

Zu dem Campingplatz hier ging es stellenweise ueber “Stock und Stein”. Nach meiner Erfahrung gestern ging hier und da auch nochmal die Pumpe, aber alles fein. Der Platz hier ist schon beeindruckend. Dazu gehört eine eigene kleine Insel. Leider ist das Wetter relativ schlecht, immer wieder Regen, da kommt das fototechnisch nicht so rüber.

Zum Thema Panzer: offensichtlich hat der Motor lediglich in so eine Art Failsave Modus geschaltet. Das jedenfalls waren die Erklärung aus der Werkstatt. Und was den Lenker angeht: ich habe zwar zu Anfang immernoch den Eindruck gehabt, der wäre schief, aber ganz ehrlich: das kann auch subjektive Verzerrung sein, vorher hab ich da logo nie drauf geachtet. Nach den jetzt 180 km kann ich zumindest sagen, dass alles zu passen scheint. Die Kratzer an Bügel und Handschutz stören mich kein Stück. Dafür ist das Zeug ja auch da. Lediglich den Bremsbelag werde ich Zuhause wechseln lassen, der ist an der Sollbruchstelle etwas abgebrochen – aber ohne Probleme bedienbar.

Alles in allem: Allet juti! Jetzt warte ich auf ein wenig regenfreie Zeit zum Aufbau.

Da die Sache mit dem Regen so bleibt wie sie ist, nämlich beständig, hab ich nochmal umdisponiert und eines der Zimmer bezogen. Das ist schon richtig nett und riecht nach Holz pur. Bei der Optik aber wohl kein Wunder…

7 Gedanken zu „15. Mai – Warten auf Rückmeldung der Werkstatt – Es geht weiter!“
  1. Deinen nächsten Hobel kaufst du besser gleich mit Beiwagen. Umfallsicher + Plane drüber, Zeltersatz steht – Hardcorebiker.

    Unwetter ist vorbei, jetzt soll es hier (Ulcinj) schön werden, also ziehen wir auch weiter. Immer dieses schöne Wetter…lets flücht!

  2. Gut, dass dir nichts passiert ist! Aber natürlich auch ärgerlich und schade um die schöne neue Maschine. Drücke die Daumen, dass die Reparatur gelingt und du den Urlaub fortsetzen kannst. LG

  3. Yeeahh! Roadrunner ist wieder on se road!
    Kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das für dich freut!
    Sehr cooler Campingplatz mit dem Steg zur Insel und deiner Trapper-Blockhütte!
    Zum Thema Gepäck: Dank Merino Unterwäsche komme ich (ok – ohne Campinggerödels – also Pensions/Hotel-Übernachtungen) mit ner 49 L Enduristantasche M mit ca. 5- 6 KG für 14 Tage Tour aus.
    Minimize to the max! ist das Motto 🙂
    Viel Spaß auf deiner Tour …. und nicht mehr ablegen! Toi toi toi!

    LG
    Jo

    1. Ohne Zelten würde ich zwei Rollen und knapp einen Koffer sparen, d. h. ginge ich ganz dekadent in Pensionen/Hotels, könnte ich eventuell mit den Koffern und ganz ohne Rolle auskommen. Aber da entginge mir ja die unschlagbare morgendliche Campingplatzromantik 😉

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