Eine kleine Hommage …
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Kontakt

Nach langer Auszeit geht die Reise jetzt in den nächsten Tagen dem Ende entgegen. Seit meinem letzten Beitrag war ich durchgehend auf dem Campingplatz bei Guanaqueros. Eine Weiterreise war leider nicht möglich, da weiterhin ein Großteil des Landes geschlossen war – und auch heute noch ist.

Da sich jetzt eine Transportmöglichkeit für das Motorrad ergeben hat, d.h. ein Container, in dem noch Platz ist, sodass ich keine eigene Kiste benötige und ich mittlerweile illegal hier in Chile bin, habe ich mir gedacht, dass ich die Gelegenheit nutze.

Meine Zeit in Guanaqueros habe ich im Wesentlichen mit Lernen verbracht, nicht rund um die Uhr, aber darum hat es sich weitestgehend gedreht. Meine Wohnung auf dem Campingplatz, also eine von diesen Cabanas hat dafür auch ganz gut funktioniert. Nur die Mücken waren relativ lästig.

Hier vielleicht nochmal ein paar kleine “Highlights” der letzten Wochen/Monate aus der beitragsfreien Zeit:

Heizlüfter

Ich hatte mir ja bereits zu der Zeit, als ich noch im Zelt auf dem Campingplatz “gewohnt” habe, einen Heizlüfter zugelegt. Der wanderte natürlich auch in meine kleine Hütte. Wie bei dem überschaubaren Preis eigentlich zu erwarten war, hat der dann irgendwann den Geist aufgegeben. Nachdem ich mich schon dazu entschieden habe, den einfach wegzuschmeißen und mir einen neuen zuzulegen, hab ich ihn dann doch mal aufgeschraubt. Und siehe da, da ließ sich was “reparieren”. Der Mechanismus unten rechts in dem kleinen schwarzen Kasten war kaputt.

Nachdem ich den mit liebevoller Gewalt geöffnet habe, war auch klar, woran es lag. Dieser kleine Metallwipper (drei Fotos weiter unten) in dem Kasten war verbogen und stelle keinen Kontakt mehr her. Spannend dabei, über wie wenig Fläche 900 Watt übertragen werden … (die kleinen Kugeln).

Ich habe dann gut eine viertel stunde probiert, dieses kleine Geflecht aus Metallwippe, Kugeln und Federn wieder zusammen zutüddeln. Dann kam die Holzhammermethode: Den ganzen Schalterrotz rausschneiden und einfach direkt verbinden.

Oben sieht man dann die fachmännische “Heizdauerschaltung”, bei der garantiert keine Kugeln, keine Federn und auch keine Metallwippen kaputt gehen können. Unten wurde dann noch der rechte Schalter hochprofessionell fixiert. Wenn man nämlich auf die Idee kommt, den rechten Drehschalter auf “aus” zu stellen, dann geht der Ventilator zwar aus, aufgrund der “Heizdauerschaltung” nicht jedoch die Heizdrähte. Ein kleines Plastiklagerfeuer wäre dann nur eine Frage der Zeit …

So lief das Teil dann die letzten Wochen komplett problemlos. Top!

Katze

Carlos hat hier die Katze der Nachbarn adoptiert. Ab und zu streunerte die über den Platz und ließ sich auch mal bei mir blicken. Ich habe mir die dann mit einigen Dosen Thunfisch “gewogen” gemacht … und jedesmal, wenn eine Dose aufgemacht wurde, gab es ein Spektakel … ein Gehaule, Gewimmer … bis endlich der Thunfisch da war:

Erdbeben

Die spannendsten Ereignisse waren sicherlich die regelmäßigen Erdbeben. Alle paar Tage leichte Bewegungen waren quasi normal. Zwei waren aber mal deutlich stärker, eines davon direkt um die Ecke: 18 km entfernt mit Stärke 6,4. Da flogen dann schon mal ein paar Dinge aus den Regalen. Ansonsten ist aber nichts weiter passiert. Die Holzewände wackeln ja auch bei stärkerem Wind mal ein wenig hin und her … Jedenfalls habe ich mir bei dem starken Erdbeben (irgendwann gegen 21 Uhr Abends) die wichtigsten Sachen geschnappt und micht “startklar” gemacht, sofern es eine Tsunami-Warnung geben sollte. Carlos und Sarah waren auch etwas aus dem Häuschen und die Katze war komplett neben der Spur. Nach kurzer Zeit war aber klar, dass das Beben auf der Landmasse war, somit keine Tsunamigefahr.

Dann noch ein paar gesammelte Werke:

Hier wird echt Brot aus Deutschland importiert … was ein irrer Aufwand für Brot (natürlich dennoch gekauft …):

Ich habe echten chilenischen Sand geklaut:

Am Nationalfeiertag musste (!) hier eine Fahne aufgestellt werden. Das sei wohl Pflicht und man könne eine Geldstrafe bekommen, wenn man das nicht macht. Ich habe mich geweigert, dabei mitzuhelfen. Mein kleiner Privatprotest für eine liberale Welt.

Das unten war mein 2-tätiges Unterfangen, um wieder Wasser zu haben: 2×6 Liter durch meinen kleinen Handfilter jagen. Schmeckt weniger nach Chlor und weniger Dünnpfiffgefahr …

24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (dagegen ist Formel 1 einfach nur “Gähn”):

Champions League Finale. Das Schöne dabei: Bayern hat gewonnen UND Paris hat verloren. Zwei Fliegen mit einer Klappe, wunderschön.

Und hier nochmal das regelmäßige Elend beim Einkaufen: Schlange stehen. Dafür konnte man eigentlich immer den kompletten Nachmittag einplanen. In den letzten 1-2 Wochen ging es dann etwas besser, da die Stufe 1 (Quarantäne) in Stufe 2 (von 5 Stufen) in der Region geändert wurde, sodass es keine Beschränkung unter der Woche mehr gab. Davor konnte man lediglich zweimal die Woche “raus” (also das Gelände verlassen, ich hatte ja freien Zugang zum Meer).

Heute Morgen ging es dann runter nach San Antonio. Am Freitagmorgen bringe ich das Motorrad dann zum Hafen und gegen Abend geht dann der Flieger zurück Richtung Deutschland.

In San Antonio liegen auch direkt ein paar Walrosse, Seelöwen oder was auch immer passen mag, einfach so am Strand rum, ebenso sitzen zahlreiche Pelikane auf den Dächern am Meer (die Viecher sind groß, kommt auf dem Foto nicht so rüber). Das dürfte aber wohl daran liegen, dass hier von den Fischern und Fischverkäufern die Fischreste ins Meer gekippt werden. (Daher wohl auch der recht ausgeprägte Gestank nach vergammelndem Fisch … )