Die beiden Deutschen, die sich schon für ein paar Tage in Pucón mit ihrem Truck “dazugestellt” haben, haben sich vor ein paar Tagen auch hier eingefunden. Ein bißchen Feuer machen, Bier trinken usw. Ansonsten gibt es nicht viel Neues aus Constitución zu berichten. Gestern gab es viel Regen mit Sturm und immer mal wieder Stromausfall. Morgen und übermorgen soll es wettertechnisch sehr gut werden.
Das Fenster möchte ich dann nutzen und mich weiter Richtung Norden bewegen. Wenn das klappt, werden wir das ein wenig zu dritt machen, will heißen, irgendwo nach Abschluss einer Etappe dann treffen. Die beiden mit ihrem Truck und ich mit Zelt. Mal sehen. Die Lage um Santiago wird jedenfalls immer geschlossener, daher wird es auch Zeit, da noch nach Norden durch zu kommen. Vielleicht klappt das auch gar nicht mehr, wir werden sehen.
Neben Santiago haben jetzt jedenfalls auch die drei Küstenstädte San Antonio (da, wo mein Motorrad angekommen ist), Valparaiso und Vina del Mar Quarantäne. Irgendwo dazwischen muss man sich dann durchmogeln. Auf der Karten unten kann man das ganz gut sehen. Rot markiert ist bereits Quarantäne, gelb kommt heute Abend dazu. Auf Höhe San Antonio führt ein Fluss entlag (Rio Maipo), den man offensichtlich nur bei San Antonio und bei Melipilla (ebenfalls gelb) überqueren kann.
Die erste Etappe morgen soll noch südlich von San Antonio enden. Zumindest, sofern man da noch irgendwo an die Küste kommt und einen Platz findet und nicht vorher von der Dorfmiliz oder so aufgehalten wird 😉 Danach dann “durchstechen” und ab nach Norden.
Versorgungstechnisch arbeite ich (neben Kaffee und Tee natürlich) mit Salamis am Stück und Instantsuppe. Erstere gibt es hier immer mal wieder in 200 Gramm Stücken, davon werde ich gleich nochmal 2 nachkaufen. Dazu dann noch etwas Brot und es kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Morgen früh wird dann noch der Wassersack aufgefüllt und dann schauen wir mal, wie und wo der Tag morgen endet.
Es bleibt also partiell spannend.
