Heute geht’s los. Ich denke mal, ich werde das hin und wieder so machen, wie auf meiner Tour durch Griechenland. Will sagen: Beiträge können über den Tag wachsen, weil ich immer mal wieder (wenn Lust und Gelegenheit) etwas nachsetze. Vielleicht gibt es aber auch ein paar Tage mal nichts. Werden wir alles sehen. Wie der Held der Steine sagen würde: Es wird ganz wunderbar, ganz genau!
Also, erster Beitrag für heute, ein guter Start in den Tag und wenn der Fuß da nicht mitwippt, selber Schuld:
Update: Schritt 1: Flug von Hannover nach Frankfurt. Das hat soweit geklappt. Ganze 35 Minuten waren wir unterwegs… Netterweise war der Flieger ziemlich leer, sowas mag ich ja.
In Frankfurt wieder das kleine Elend eines Aussenstellplatzes. Das bedeutet, dass es dann mittels Bus zum Terminal ging. Vorher dann noch von der nördlichen Landebahn (die jenseits der Autobahn) durch die Gegend fahren. Aber ich habe ja reichlich Zeit, von daher alles schick.
Hier noch ein paar Fotoimpressionen:






Update 2: Mittlerweile sitze ich am Abfluggate für den nächsten Step nach Sao Paulo. Zuvor gab es hier Polizeieinsatz und Absperrungen, inkl. Feuerwehrwagen mit Leiter. Was auch immer da los war/ist, hinten rum konnte ich mich dahinmogeln, wo ich hin musste. Hier in der der Ecke wird nur noch Spanisch und Portugiesisch (meine Vermutung, wenn ich nur Genuschel verstehe) gesprochen. Die Ansage eben kam auch ausschließlich auf Spanisch. Es wird spannend ?
Update 3: So, Boarding ist fertig und die Stühle sind echt mal knackig schmal. Aber – es geschehen ja noch kleine Wunder – ich habe eine komplette Dreierreihe am Notausgang für mich. Mein rechter rechter Platz ist frei… Mein linker auch ?

Update 4: Im Flug gab es doch direkt etwas Action: Vor meinen Füßen ist während dem Flug mitten in der Nacht jemand zusammen gebrochen. Was genau er letztlich hatte, konnte ich mangels Portugiesisch nicht verstehen. Es war aber wohl letztlich nicht so tragisch, zumindest waren alle Beteiligten (sowas füllt sich ja mitunter recht schnell) recht zügig am lustigen Austausch und Flachsen. Und ich mittendrin und nichts verstanden 😉 Jedenfalls führte das dann für mich noch dazu, den Platz nochmal zu wechseln – jedoch mit den gleichen Randbedingungen, von daher alles gut.
Jetzt sitze ich hier im Terminal 3 vom Flughafen Sao Paulo. Drinnen ist es schon irre schwuel, draußen hätte mich mal interessiert, aber das ging vom Ablauf nicht mehr. Der Flughafen selbst ist das klassische Bild: Einkaufszentrum mit den gängigen Massenketten, sehr begrenzter Auswahl, dafür stolze Preise. Achja, Fliegen ist auch möglich. Gleich geht hier das Boarding los. Ansonsten übrigens keinerlei Kontrollen wg Fieber oder sowas. In Frankfurt aber auch nicht.

Update 5: Ich bin da! Der Flug war nett, der Flieger nämlich relativ leer, daher keinerlei Platzprobleme. Hier gab es dann zum ersten Mal das Corona Thema. Alle Ankommenden mussten eine Unterlage mit der persönlichen Historie der letzten 30 Tage ausfüllen, dazu dann noch Kontakdaten. Mein Gedanke: Haha, viel Spaß, findet mich mal 😉 Aber immerhin. Dazu dann noch Fiebermessungen. Insgesamt laufen auch relativ wenig Leute mir irgendwelchen Masken durch die Gegend.
Am Flughafen in Santiago draußen dann das erwartete Chaos, tausend Leute, die einem ein Taxi “darbieten” wollen. Ich bin dann standesgemäß mit einem netten Dödel gefahren, der weder ein Taxi, noch ein nach deutschem Standard zugelassenes Auto oder auch nur ein richtiges Nummernschild gehabt hätte. Ich habe dann doch auf Kreditkarte zahlen verzichtet und bin an meine eh schon (wegen noch zu zahlender Lagerkosten) stark reduzierten USD Reserve gegangen.
SIM-Karte hat noch nicht geklappt, Geld auch noch nicht. Da werde ich gleich mal gemütlich loslaufen und schauen, was sich finden lässt. Hier im Hostel hab ich jedenfalls Internet, das klappt also erstmal ganz unproblematisch. Die Bude hier ist nett soweit, mit einer Top Dachterasse – und mein Zimmer direkt um die Ecke. Christian (nee, kein Deutscher, dafür ist sein Deutsch zu schwach und seine Haut zu Nougat) hat mir direkt mal ein Getränk kredenzt, ich dachte, das wäre Cola. War dann doch Bier. In dem “Zug” bin ich auch vollkommen mit der Uhrzeit durcheinander gekommen. Das Telefon zeigte 9:30, der Rechner 17:30 … da war erstmal Verwirrung. Aber ich vermute, hier ist jetzt 13:30. Für ein Bier zu früh, da ich ja aber eigentlich auf der Tour keinen Alkohol trinke und das “aus einem Versehen” heraus direkt am ersten echten Tag scheitert, ist das jetzt auch wurscht.
Achja: Ja, es ist heiß hier. 34 Grad zurzeit. Läuft.


Natürlich unterschlage ich auch einen kurzen Blick auf die Anden nicht, wenngleich ein Foto sowas natürlich nicht einfachen kann:

Jetzt war ich noch schnell einmal mal durchs Viertel, fix Geld besorgen und ein wenig was zum Trinken. Ein paar kurze Impressionen, man beachte vor allem die fetten Stromkabelsammlungen, die an den Straßen entlang führen:


Ich denke mal, dass es das hier soweit war. Da ich eh vorhin schon vollkommen ungeplant ein Bier hatte, gibt es hier jetzt um 15 Uhr Ortszeit noch 1-2 mehr. Morgen früh geht es dann den Panzer holen. Morgen werde ich mich auch noch um das Thema SIM-Karte kümmern, heute habe ich schlicht keine Lust mehr.
Das Live-Tracking funktioniert auch soweit. Ich habe gerade nochmal den letzten Punkt hier auf der Terasse reingeschoben (Ricardo Matte Pérez heißt die Straße).
Schön zu lesen, dass du gut angekommen bist. Der “tip toi” – atlas/ weltkugel wurde eben schon genauestens untersucht ? Weiterhin nun gute Reise
Na mal sehen, wann das Konzept verstanden wird ?
Sehr schön, dass der Reiseantritt so gechillt vonstatten ging. Jetzt hoffen wir mal, dass dein Moped so will wie du ?.
Freuen uns schon auf deine Berichte!
Liebe Grüße, die Ollmy’s
Danke! Mal schauen, ob der Kasten auch direkt anspringt.
Schön, dass du es doch noch geschafft hast diese Reise zu starten – Da nehm ich doch gerne Platz und freue mich auf all die Abenteuer beim mitreisen auf der Couch. Viel Glück und Gesundheit!
LG
Joachim